
Intensive Beratungen prägten die Sitzung der ILE Klosterwinkel im Rathaus Haarbach
Viel zu besprechen gab es beim jüngsten Arbeitstreffen der ILE Klosterwinkel in Haarbach: Neben einer Übersicht zu den aktuellen Aktivitäten im Tourismus, den Regionalbudgets und diversen Verwaltungs-Treffen, standen die Vorbereitungen zur Daten-Aktualisierung der Gebäude-Leerstände im kommenden Jahr auf der Tagesordnung.
Am Dienstagnachmittag voriger Woche konnten der Vorsitzende der ILE Klosterwinkel, Roßbachs Bürgermeister Ludwig Eder, sowie der Gastgeber, Bürgermeister Franz Gerleigner, im Haarbacher Rathaus ihre Bürgermeisterkollegen und Vertreter aus den Mitgliedsgemeinden herzlich willkommen heißen. Aus dem Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern konnte der Abteilungsleiter für Zentrale Dienste, Hartmut Hofbauer, begrüßt werden.
Begonnen wurde die Sitzung mit einem Kurzreferat aus dem Handlungsfeld „Freizeit/Tourismus“. Dazu informierte Bürgermeister Harald Mayrhofer in prägnanter Form über die aktuelle Entwicklung in der Gemeinde Aldersbach. „Insbesondere die Wiedereröffnung der Asamkirche nach einer mehrjährigen Renovierungsphase im April dieses Jahres führte zu einem sprunghaften Anstieg der Besucherzahlen“. Dass von dieser Entwicklung nicht nur das historische Klosterareal, sondern die gesamte Gemeinde profitiert, wurde im Laufe der weiteren Angaben verdeutlicht. Nach einem Austausch zu den Entwicklungen in den weiteren Gemeinden ging es weiter zum nächsten Tagesordnungspunkt, dem Förderprogramm „Regionalbudget“. Hier informierte ILE-Manager Stephan Romer, dass in diesem Jahr sämtliche Projekte, welche zu Jahresbeginn eine Förderzusage erhielten, erfolgreich umgesetzt wurden und der zur Verfügung stehende Fördertopf zu 99 % ausgeschöpft werden konnte. Für das Jahr 2026 liegt bereits ein vorläufiger Verwendungsbescheid vor, so dass dieses Programm zum siebten Mal in Folge durchgeführt werden kann. „Insgesamt wurden seit Bestehen dieser Förderung im Jahr 2020 annähernd 100 Projekte mit einem thematisch sehr breiten Spektrum durch alle Bereiche ehrenamtlichen Engagements gefördert“, so Romer. Er wies darauf hin, dass bis 12. Januar 2026 Anträge für das Förderjahr 2026 eingereicht werden können.
Im Anschluss gingen die Anwesenden auf die Vielzahl der von der ILE angebotenen Veranstaltungen ein. Neben dem langjährig bestehenden Bauhof-Austausch stießen insbesondere die diversen Gesprächsangebote zum internen Erfahrungsaustausch für die Rathausmitarbeiter in den verschiedenen Verwaltungsbereichen auf eine sehr positive Resonanz. „Egal ob Kassen- oder Personalverwaltung, Einwohnermeldeämter oder sonstige Bereiche, alle bestätigten einen hohen Mehrwert und den Wunsch, diese Gespräche zeitnah und in regelmäßigen Abständen zu wiederholen“ fasste ein Teilnehmer dieser Sitzungen die Rückmeldungen zusammen.
Ein weiteres, lang diskutiertes Thema war zum Abschluss die im kommenden Jahr anstehende Daten-Aktualisierung zur Übersicht von leerstehenden Gebäuden. Im Rahmen des ILE-eigenen Förderprogramms zur Leerstandsbeseitigung soll dies im unmittelbaren Anschluss an die Kommunalwahlen ab April 2026 einheitlich in nahezu allen ILE-Kommunen durchgeführt werden.
Nach neunzig Minuten intensiver Beratung klang das Treffen mit der Einladung der gastgebenden Gemeinde zu einem gemeinsamen Imbiss aus. Zum Abschluss zog der ILE-Vorsitzende Ludwig Eder ein positives Fazit: „Diese Sitzung zeigt, dass die ILE weiterhin auf dem richtigen Weg ist. Die zunehmenden Herausforderungen kleiner Kommunen im ländlichen Bereich und die schrittweise, vorbildliche Umsetzung der fachübergreifenden Kooperationen signalisieren, dass der gemeinde-übergreifenden Zusammenarbeit zukünftig eine immer größere Bedeutung zukommt.“
